Digitale Endgeräte für Lehrer » Tablets, Notebooks, PCs
Diese Geräte erfüllen die technischen Anforderungen der Bundesländer.
Veröffentlicht: 11.12.2020 | Lesedauer: 6 Minuten
Um die fortschreitende, notwendige digitale Bildung an Schulen voranzutreiben, einigten sich die für Bildung zuständigen Ministerien in den Bundesländern mit dem Bund auf den DigitalPakt Schule, der den Schulen insgesamt 5,55 Milliarden Euro zur Verfügung stellt. Mit dieser finanziellen Unterstützung sollen die Bildungseinrichtungen für eine digitale Infrastruktur sorgen. Durch den Heimunterricht während der Corona-Krise wurde deutlich, dass ein Großteil der Schulen in Deutschland noch nicht ausreichend für einen digitalen Unterricht ausgestattet ist.
Viele Voraussetzungen, die eine Digitalisierung benötigt, waren noch nicht gegeben. Daher legte der Bund noch einmal 550 Millionen Euro an Soforthilfen für verschiedene Themen dazu. Von diesem Geld sollen unter anderem digitale Endgeräte für Lehrer angeschafft werden. In unserem Ratgeber erhalten Sie Empfehlungen, welche Laptops, Desktop-PCs und Tablets den technischen Anforderungen entsprechen. Zudem erklären wir kurz, welche Maßnahmen durch den DigitalPakt und die Corona-Soforthilfen für Bildung finanziell unterstützt werden.
Welche Anforderungen müssen Endgeräte für Lehrer erfüllen?
Wie an jedem anderen Arbeitsplatz macht es natürlich Sinn, dass Lehrkräfte eigene dienstliche Endgeräte nutzen können. Das befürworten auch Bund und Länder und stellen entsprechende finanzielle Mittel bereit. Aus der großen Vielfalt an digitalen Endgeräten das Richtige herauszufinden, ist jedoch nicht ganz einfach. Grundsätzlich sind folgende Themen zu berücksichtigen:
- Homogenität: Wichtig ist, dass alle Geräte so kompatibel wie möglich zueinander sind. Dies erleichtert Bedienbarkeit, Wartung und Pflege.
- Nutzungsdauer: Immer im Hinterkopf sollte man behalten, dass das neue Gerät auf einen Betrieb von etwa fünf Jahren ausgelegt sein sollte. Leistung und Speicherkapazität sollten deshalb nicht zu knapp gewählt werden.
- Nachhaltigkeit: Hinsichtlich Energieeffizienz, Schadstoffemission und anderen Umweltaspekten sind sämtliche Geräte ebenfalls zu prüfen.
Darüber hinaus unterscheidet sich der private Gebrauch in der Regel vom dienstlichen, sodass man andere Anforderungen stellen muss. Dies betrifft nicht nur die Größe von Arbeitsspeicher und Festplatte, sondern auch den verbauten Hauptprozessor (CPU), vorhandene Anschlüsse, Geräuschpegel und nicht zuletzt der Preis. Hierzu geben manche Bundesländer wie Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt entsprechende technische Richtlinien vor. Auf der Grundlage dieser Vorgaben hat Conrad Empfehlungen für digitale Endgeräte erarbeitet:
Desktop PCs
Desktop-Computer mit Monitor, Tastatur und Maus werden an festen Arbeitsplätzen gebraucht. Sei es im Lehrerzimmer oder im heimischen Arbeitszimmer. Je nach Aufgaben gibt es Modelle, die Nutzer für klassische Büroarbeit, Erstellung von Arbeitsblättern oder Zeugnissen brauchen. Aber es lassen sich auch leistungsfähige Workstations damit aufbauen, beispielsweise um CAD-Vorlagen für den 3D Drucker in der Schule zu entwerfen.
Notebooks
Wer sein Gerät transportieren möchte oder nicht viel Platz zur Verfügung hat, ist mit einem Notebook gut beraten. Die klassischen Modelle mit einem etwas größeren Display von 15 Zoll sind eine gute Alternative zu Desktop-PCs. Je kleiner das Display und somit auch das Gehäuse ist, desto mehr Abstriche muss man bei der Darstellung von Bildschirminhalten sowie bei der Bedienbarkeit (kleinere Tastatur) machen. Wer trotzdem ein handlicheres Modell bevorzugt, sollte sich für längere Arbeitsphasen eine Docking Station kaufen. Darüber lässt sich das Notebook schnell mit externem Monitor, Maus, Stromanschluss und Tastatur verbinden.
Neben den Notebooks gibt es auch Chromebooks zu kaufen. Diese unterscheiden sich nicht in den technischen Daten, sondern nur im Betriebssystem, denn Chromebooks nutzen GoogleOS.
Tablets
Egal ob Windows, Android oder iOS: Tablet-Computer sind so unkompliziert bedienbar wie Smartphones. Sie sind schnell einsatzbereit, sehr mobil und mit ihrer Kamera- und Videofunktion vielseitig nutzbar. Allein für Office Anwendungen sind sie weniger geeignet aufgrund der fehlenden physischen Tastatur. Dafür eignen sie sich umso besser für den Online Bereich, beispielsweise für Internetrecherchen, zur Erstellung von Videos und Fotos oder als digitales Schulbuch.
Mittlerweile bieten viele Hersteller jedoch auch hybride Bauformen an, die sich als Tablet genauso verwenden lassen wie als Notebook. Die Tastatur ist entweder umklappbar oder lässt sich abnehmen.
Monitore
Ob für Desktop-PCs daheim oder im Lehrerzimmer oder zum bequemen Arbeiten mit dem Tablet, Monitore sind vielfältig einsetzbar. In Verbindung mit einer Docking Station lässt sich das Tablet oder Notebook ganz leicht mit dem Monitor, der Maus und der Tastatur verbinden. Auf diese Weise kann man trotz kleinem Endgerät so komfortabel arbeiten wie mit einem Desktop-PC. Ein weiterer Vorteil: Das ständige An- und Ausstecken von Kabeln an den Geräten fällt weg. Die Buchsen werden geschont und das Risiko des Ausleierns verringert sich. Wer häufig parallel in mehreren Programmen arbeitet, kann mit zwei Monitoren gleichzeitig arbeiten und spart sich das Hin- und Herklicken zwischen verschiedenen Fenstern.
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